Passionsmusik von Händel, Weyrauch und Bach

Sonntag, 13. März 2016, 19.00 Uhr in der Ev. Kirche Rumeln, Friedhofallee
und
Karfreitag, 25. März, um 10.30 Uhr im Gottesdienst in der Christuskirche Rheinhausen

  • Georg Friedrich Händel                 Sinfony aus „Der Messias“
  • Johannes Weyrauch                        Kleine Passion nach dem Evangelisten Johannes
  • Johann Sebastian Bach                    O Mensch, bewein dein Sünde groß

Antoinette Schindler, Mezzosopran
Gregor Finke, Bass
Kantorei Rumeln-Kaldenhausen, Kantorei und Orchester der Christuskirche
Leitung: Jürgen Kuns

Am Sonntag, 13. März 2016, erklingt um 19 Uhr in der Ev. Kirche Rumeln, Friedhofallee, Musik zur Passion, gesungen von den Vokalsolisten Antoinette Schindler und Gregor Finke sowie der Kantorei Rumeln-Kaldenhausen und der Kantorei der Christuskirche Rheinhausen. Begleitet werden sie vom Orchester der Christuskirche und Birgit Bösken, Orgel, die Leitung hat Kantor Jürgen Kuns.

Das zentrale Werk des Programms ist die Johannespassion des Leipziger Komponisten und Kirchenmusikers Johannes Weyrauch (1897 – 1977). Verschiedenste Einflüsse prägten seine Entwicklung: die Romantik der Leipziger Schule, das Schaffen Wagners, die spätromantischen Stile von Max Reger und Sigfrid Karg-Elert, die Öffnung der Tonalität zum Impressionismus und zu neuen tonalen Bezügen wie etwa bei Skriabin, wesentlich aber auch die Tendenzen der Singbewegung.

Seine Johannespassion entstand 1957 – zu dieser Zeit war Weyrauch als Dozent für Komposition und Musiktheorie an der Leipziger Musikhochschule und daneben als Kirchenmusiker an der Leipziger Heilandskirche tätig. Der Passionsbericht des Johannes wird zwischen Solostimmen und Chor aufgeteilt, die Worte Jesu sind mehrstimmig gesetzt und damit herausgehoben, sie werden vom Chor gesungen. In den Text schiebt Weyrauch kommentierend kurze Bibeltexte ein, die, zwei- oder dreistimmig vom Chor gesungen, das Geschehen reflektieren. Mit sehr sparsamen, aber kunstvoll eingesetzten musikalischen Mitteln erzählt der Komponist auf fesselnde Weise die Passion.

Ein würdiger barocker Rahmen umschließt das Werk: als Einleitung zum Konzert erklingt die „Sinfony“, die Georg Friedrich Händel seinem Oratorium „Der Messias“ voranstellte. Den Schluss bildet die kunstvolle Choralbearbeitung „O Mensch, bewein dein Sünde groß“ von Johann Sebastian Bach.

Wer das Konzert am 13. März nicht hören kann, ist herzlich eingeladen, die musikalischen Werke im Gottesdienst am Karfreitag, 25. März, um 10.30 Uhr in der Christuskirche Rheinhausen zu erleben.